Spülbohrverfahren
Grabenloser Vortrieb 
 mit dem Spülbohrverfahren
Im gesteuerten Spülbohrverfahren bzw. Horizontal Directional Drilling (HDD) arbeitet Braumann im doppelten Sinne des Wortes mit Hochdruck. Einerseits sind es unsere Spezialteams, die nach einem geologischen Fact Finding den Bohrprozess (kosten-)technisch optimal aufsetzen und durchführen. Andererseits leistet modernste Technik ganze Arbeit im Sinne höchster Qualität und Effizienz.
Konkret strömt beim Spülbohrverfahren eine spezielle Bohrsuspension mit hohem Druck aus einem mit Düsen versehenen Bohrkopf ein, die gleichzeitig den Bohrkanal stabilisiert. Die Auswahl des Bohrkopfes erfolgt je nach Untergrund. Auf diese Weise gelingt es, Erdreich sowie Steine und sogar felsigen Untergrund zu lockern und den Abraum samt der eingesetzten Spülflüssigkeit aus Bentonit, einem Tonmineral und weiteren Zusatzstoffen aus dem Bohrloch abzutransportieren.
Die Vorteile
- 100 Meter und mehr Vortrieb pro Tag
- Bohrungen bis zu 600 mm Durchmesser und mehr
- Maximal 300 m Bohrlänge ohne Zwischenschächte
- Zeitersparnis aufgrund hoher Tagesbohrleistung
- Kosteneffizienz durch geringe Aufbruch- und Wiederherstellungskosten
- Baukosten nahezu unabhängig von Verlegetiefe
- Keine Setzungen und daher keine Folgeschäden
- Umweltschonend aufgrund geringer Lärm- und Staubbelastung
- Weitgehende Witterungsunabhängigkeit
- Minimale Beeinträchtigung des ruhenden und fließenden Verkehrs
- Minimale Belastung der Baustellenumgebung durch die kurze Bauzeit
- Vermeidung von Schäden an angrenzenden Bauwerken
- Geringer Ressourcenverbrauch (Sand, Kies, Deponie)
Das Spülbohrverfahren im Überblick:
Die Pilotbohrung
Die gesteuerte Pilotbohrung dringt von der Startgrube oder der Oberfläche aus mit einem Bohrgerät entsprechend der geplanten Rohrachse in die Zielgrube vor.
Die Aufweitung
Um den gewünschten Bohrlochdurchmesser für den Einzug des Mediumrohres zu erreichen, weiten wir die Pilotbohrung im Rückzugsverfahren auf. Dabei wird der rotierende Aufweitkopf entgegen der Bohrrichtung durch den Bohrkanal gezogen. Das dabei abgebaute Material fließt mit der Spülflüssigkeit (Bentonitsuspension) in die Zielgrube.
Der Einziehvorgang
Ist der gewünschte Durchmesser (größer als der Rohrdurchmesser) erreicht, befestigen wir das Rohr am Aufweitkopf und ziehen es in das fertige Bohrloch ein. Die Bohrspülung im Ringspalt sorgt für eine optimale Rohrbettung.
Optimal für Anwendungen 
 verschiedenster Art
Zur Spülbohrtechnik bzw. zum Horizontalspülbohrverfahren greifen wir im grabenlosen Leitungsbau bei Projekten unterschiedlicher Art. Denn dieses umweltschonende Verfahren eignet sich bei jeder Bodenbeschaffenheit und deshalb u. a. dafür:
- Kanalbau
- Wasserleitungsbau
- Fernwärmeleitungen
- Energieversorgungsleitungen
- Kommunikationsleitungen
- Kanalsanierung
- Wasserleitungssanierung
- Gewässerfassungen
- Sonderlösungen
Damit setzt Braumann neue Maßstäbe im gesteuerten Leitungsbau mit Spülbohrtechnik. Wobei wir unsere maßgeschneiderten Projekte mit einem konstanten Projekt-Monitoring begleiten. Dadurch können wir Ihnen zusätzliche wirtschaftliche Vorteile jenseits der konventionellen, offenen Bauweise bieten. Unter anderem maximale Sicherheit bei der Einhaltung von Kosten, Terminen und Qualitäten.